Kia Stonic: Elektrische Anlage / Taste Motor-Startsystem

Kia Stonic (YB) Reparaturanleitung / Elektrische Anlage / Taste Motor-Startsystem

Bauteile und bauteile-Übersicht
BAUTEILE-ÜBERSICHT

1. Karosserie-Steuermodul (BCM)
2. Smartkey-Einheit (SMK)
3. Innenantenne 1
4. Innenantenne 2
5. Schlüssel-Fernbedienung
6. Start-/Stopp-Taste (SSB)
7. Türgriff und Türantenne
8. Heckklappenantenne
9. Stoßfängerantenne
10. Heckklappenkontaktschalter

Schematische darstellungen
Schaltplan

Beschreibung und bedienung
Beschreibung

SYSTEMÜBERSICHT

Das System beinhaltet folgende Merkmale:

Änderung des Status der Motorzündung und des Stroms durch Verwendung des Startknopfes.

Steuerung der externen Relais zum Umschalten der Klemme ACC / IGN1 / IGN2 und des ANLASSERS, ohne einen mechanischen Zündschalter zu verwenden.

Anzeige des Fahrzeugstatus über LED oder über angezeigte explizite Meldungen.

Wegfahrsperrenfunktion über LV-Transponderkommunikation zwischen Fernbedienung und Fernbedienungshalter.

Redundante Architektur für hohe Systemzuverlässigkeit.

Schnittstelle mit CAN-Kommunikationsnetzwerk mit niedriger Geschwindigkeit.

Schnittstelle mit LIN-Fahrzeugkommunikationsnetzwerk je nach Unterboden.

Die RKE- und SMARTKEY-Funktionen gelten nicht als Bestandteil dieses Motorstartknopfsystems und sind in einem separaten System spezifiziert.

System-Hauptfunktion

Schalten der Klemmen ACC / ZÜNDUNG 1 / ZÜNDUNG 2.

Steuerung der BAT-Leitung (hohe Seite) des ANLASSER-Relais basierend auf der Kommunikation mit dem EMS ECU.

Management der Wegfahrsperrenfunktion.

Management der BES-Warnfunktion.

Taste Motor-Startsystem

Das Motorstartknopfsystem ermöglicht es dem Fahrer, den Motor einfach durch Drücken eines Knopfs (SSB genannt) zu starten, ohne den mechanischen Zündschlüssel zu benutzen.

Wenn der Fahrer SSB drückt, während die Voraussetzungen an den Bremsen, die Authentifizierung der Fernbedienung und der Getriebstatus erfüllt sind, fährt das BES-System mit dem Ver-/Entriegeln der Lenksäule, der Steuerung der Klemme und dem Durchkurbeln des Motors fort.

Der Fahrer kann SSB aufheben, sobald diese Folge ausgelöst wird. Nach der positiven Reaktion bei der Wegfahrsperrenabfrage aktiviert das System den Anlasser und kommuniziert mit dem EMS, um den Betriebsstatus des Motors für Auslösen des Anlassers zu prüfen.

Der Fahrer kann den Motor durch kurzzeitiges Drücken auf SSB stoppen, wenn das Fahrzeug bereits steht. Ein Nothalt ist möglich, wenn einmal lange auf SSB gedrückt wird oder bei LAUFENDEM MOTOR 3-Mal kurz hintereinander.

Wenn die Bedingungen für das Durchkurbeln des Motors nicht erfüllt sind, während ein kurzes Drücken auf SSB erfasst wird und während eine wirksame Fernbedienung authentifiziert wird, entriegelt das System die Lenksäule und schaltet die Klemmen auf ZÜNDUNG. Es muss ein weiteres Mal auf SSB gedrückt werden, um den Motor zu starten.

Bei einem Fahrzeug mit SMART-KEY-System muss der Fahrer nichts unternehmen, um die Fernbedienung zu authentifizieren. Bei einem Notstart oder bei einem Fahrzeug ohne SMART KEY muss der Fahrer die Fernbedienung in den Fernbedienungshalter einsetzen.

Zündung und Ein-/Ausschalten des Motors steuern, indem Signale an IPM gesendet werden.

Status durch Ein-/Ausschalten der LED anzeigen. (Bernsteinfarben oder Grün)

Bedingung Anzeige EIN/AUS bei abgezogenem Zündschlüssel

NEIN
Kennleuchte
Bedingungen
1
Kontrollleuchte EIN
Tür offen, Schlussleuchte EIN, ACC, ZÜNDUNG EIN
2
Kontrollleuchte 30 s EIN → Leuchte AUS
Tür schließen, Schlussleuchte AUS, Zündung AUS
3
Kontrollleuchte AUS
Verriegelung über Fernbedienung, passive Verriegelung
4
Regelwiderstand bei Schlussleuchte EIN (Beleuchtung)

Bedingung Anzeige EIN/AUS je nach Zündschlüsselstellung

NEIN
Zündbedingungen
Start-Taste LED-Status
1
Zündung Aus
Weiße LED EIN
2
ZÜNDUNG ACC
Bernsteinfarbige LED EIN
3
Zündung EIN (Motor AUS)
Grüne LED EIN
4
beim Anlassen
LED-Status vor dem Anlassen beibehalten
5
Motor läuft
LED AUS

Funktionen des Motorstartknopfs

1.

Stromzufuhr EIN / Zündung EIN

Die Stromzufuhr wird durch AUS → ACC→IGN→AUS geschaltet, indem der Knopf ohne Betätigung der Bremse (oder mit Betätigung der Bremse) mit dem FOB-Schlüssel gedrückt wird (Ist nicht Getriebestufe P gewählt, wechselt der Strom wiederholt zwischen ACC und IGN). Der Wechsel auf AUS ist nicht möglich.)

Die Zündung wird eingeschaltet, wenn der Knopf bei betätigter Bremse und Getriebe auf Position P/N mit dem FOB-Schlüssel gedrückt wird.

2.

Stromzufuhr AUS / Zündung AUS

Die Zündung kann ausgeschaltet werden, wenn das Fahrzeug steht. (Die Zündung kann in jeder Position des Wählhebels ausgeschaltet werden.)

Der Hebel sollte zum Parken auf Getriebestufe N gestellt werden. Dazu die Freigabetaste am Wählhebel drücken, nachdem die Stromzufuhr in Position P ausgeschaltet wurde.

3.

Zwangsweises Ausschalten der Zündung und Neustart während der Fahrt

Dies ist eine Methode zum zwangsweisen Ausschalten des Motors zum Abbremsen des Fahrzeugs bei Kraftstoffaustritt, wenn sich das Fahrzeug überschlägt oder in anderen Notfällen (Bsp.: Gaspedal stellt sich nicht zurück)

Der Motor stellt sich ab und kehrt in den Status ACC zurück, wenn die Taste 2 s lang gedrückt wird und häufiger als 3 Mal innerhalb von 3 s während der Fahrt. Ein Neustart ist innerhalb der nächsten 30 s möglich, unabhängig davon, dass die Stromzufuhr durch AUS → ACC→IGN→AUS geschaltet wird, indem der Knopf ohne Betätigung der Bremse (oder mit Betätigung der Bremse) mit dem FOB-Schlüssel gedrückt wird. (Wenn nicht in Position P, wird ACC↔IGN wiederholt. Der Wechsel auf AUS ist nicht möglich).

4.

Funktion einer Verzögerung von 0,5 s für das Bremsschaltereingangssignal.

Der Start ist möglich, wenn innerhalb von 0,5 s nach dem Drücken des Motorstartknopfes in den AUS-Status das Bremspedal betätigt wird.

5.

Der EIN-Status der Motorstartknopfanzeige (LED) richtet sich nach dem Status der Zündung.

Zündung AUS: LED AUS

Zündung auf ACC: Gelbe LED EIN

Zündung EIN: Blaue LED EIN

Während des Durchkurbelns: Aufrechterhalten des vorherigen LED EIN-Status vor dem Durchkurbeln

Start EIN-Status: LED AUS

LIMP-HOME-Funktion

Empfängt die Bremse (AT-Spezifikation) kein Eingangssignal, wechselt der ACC-Modus auf "START", wenn der SSM länger als 10 s gedrückt wird.

Im Falle eines Kommunikationsproblems zwischen EMS und CAN (EMS-Status).

Der "START"-Status wechselt auf "ENGINE RUN", basierend auf dem Drehzahleingangssignal.

Wenn eine von zwei SSM-Eingangsleitungen abgetrennt ist,

Die elektrische Stromzufuhr ist verfügbar, wenn der Startknopf zwei Mal innerhalb von 10 s gedrückt wird (SSB-NOTLAUFREGELUNG)

Ein akustisches Signal ertönt, wenn der Knopf das erste Mal gedrückt wird.

Die elektrische Stromzufuhr ist verfügbar, wenn der Startknopf zwei Mal innerhalb von 10 s gedrückt wird.

Smart Key-Einheit

Das SMK managt alle Funktionen verbunden mit:

'Überwachen der Start-/Stop-Taste (SSB)',

'Kommunikation mit der Wegfahrsperre' (mit Motor-Managementsystemeinheit zum Aufheben der Wegfahrsperre),

'Authentifizierung Server' (Gültigkeit des Transpondes und bei Smart-Key-Option passive Authentifizierung der Fernbedienung),

'Überwachung der Systembeständigkeit',

'Systemdiagnose',

Steuerung von Anzeigemeldung / Warnsummer.

Die Smartkey-Einheit steuert das gesamte Motorstartknopfsystem.

Bei der Anwendung des SMART KEYs werden z.B. "Passiver Zugang", "Passives Verriegeln" und “Passive Berechtigung" für die Schaltvorgänge integriert.

Sie sammelt Informationen zum Fahrzeugstatus von anderen Modulen (Fahrgeschwindigkeit, Alarmstatus, Fahrertür offen...), liest die Eingänge (z.B. SSB, kapazitiver Sensor / Verriegelungstaste, PARK-Stellungsschalter), steuert die Ausgänge (z.B. Außen- und Innenantennen) und kommuniziert über das CAN-Netzwerk und über Schnittstellen mit einfacher Leitung mit anderen Geräten.

Diagnose und Programmierung der Bauteile der BES-Systems erfolgen ebenfalls über das SMK.

SMK managt die mit der "Klemmensteuerung" verbundenen Funktionen, indem externe Relais für ACC, IGN1 und IGN2 aktiviert werden. Diese Einheit ist außerdem für die Steuerung des ANLASSER-Relais verantwortlich.

Außerdem steuert das SMK die SSB Beleuchtung und die "Systemstatusanzeige", die aus 2 verschiedenfarbigen LEDs besteht. Die Beleuchtung des Fernbedienungshalters wird ebenfalls über das SMK gesteuert.

Das SMK liest die Eingangssignale (Fernbedienung, Fahrgeschwindigkeit, Relais-Kontaktstatus), steuert die Ausgangssignale (Motorrelaisausgangssignaltreiber) und kommuniziert über CAN mit anderen Geräten.

Die interne SMK-Architektur ist so ausgelegt, dass die Steuerung der Klemme auch bei einer Störung eines der beiden Mikroprozessoren, bei einer Systeminkonsistenz oder bei einer Kommunikationsunterbrechung am CAN-Netzwerk gesichert ist.

Bei einer Störung einer dieser beiden Steuerungen schaltet die verbleibende Steuerung das Starterrelais aus. Die Relais IGN1 und IGN2 verbleiben in dem vor der Störung gespeicherten Zustand und der Fahrer ist in der Lage, diese Zündklemmen auszuschalten, indem der SSB mit der Tastendruckfolge für NOTHALT gedrückt wird. Ein Neustart des Motors ist jedoch nicht möglich. Der Zustand des ACC-Relais hängt von der Art der Störung ab.

Das SMK hat die folgenden Hauptfunktionen:

Steuerung der Klemmenrelais

Überwachung der Fahrzeuggeschwindigkeit, empfangen von Sensor oder ABS/ESP ECU.

Steuerung der SSB-LEDs (Beleuchtung, Klemmenstatus).

Steuerung der Basisstation im SSB über eine direkte serielle Schnittstelle.

Überwachen des Systembeständigkeit, um eine SMK-Störung zu diagnostizieren und um in den relevanten Limp-Home-Modus umzuschalten.

Liefern von Informationen zur Fahrzeuggeschwindigkeit

Überwachung der Start-/Stopp-Taste (SSB)

Steuerung der Stromversorgung des Anlassers

Start-/Stopp-Taste (SSB)

Der Fahrer bedient das Fahrzeug mit einer 1-stufigen Drucktaste. Das Drücken dieser Taste ermöglicht Folgendes:

Einschalten der Betriebsarten ‘Off', 'Accessory', ‘Ignition' und 'Start' durch Schalten der entsprechenden Klemmen

Starten des Motors

Stoppen des Motors

Der Kontakt wird durch einen Mikroschalter gewährleistet und eine Hintergrundbeleuchtung wird zur Verfügung gestellt, um die Beschriftung der Taste bei Bedarf zu markieren.

Drei (3) LED-Farben befinden sich im Außenring der Schaltereinheit. Sie zeigen den Systemstaus an.

Es sind AUS (Weiß) / ACC (Bernsteinfarben) / ON (Grün).

Tabelle BES (Motorstartknopf)-Systemzustand

System-Zustände im Programmiermodus

Im programmierten Modus kann das BES-System 6 verschiedene Status haben, je nach Zustand der Klemmen und des Motors:

Systemstatus
Klemmen-Status
Maschinen-Status
1 AUS - Verriegelt
Aus
ANGEHALTEN
2. AUS - Entriegelt
Aus
ANGEHALTEN
3. ACC
ACC
ANGEHALTEN
4. ZÜNDUNG
ZÜNDUNG 1, ZÜNDUNG 2, ACC
ANGEHALTEN
5. Start
ZÜNDUNG 1, Start
beim Anlassen
6. ZÜNDUNG - Motor
ZÜNDUNG 1, ZÜNDUNG 2, ACC
auf
(bedeutet 'selbstlaufend')

Bezüglich der Klemmen sind die in obiger Tabelle beschriebenen Systemzustände identisch mit denen eines Systems, das auf einem mechanischen Zündschalter basiert.

Der wesentliche Unterschied von einem System, das auf einem mechanischen Zündschalter basiert, besteht darin, dass das BES-System einen speziellen Übergang von [OFF] nach [START] ermöglicht, ohne die Zustände [ACC] und [IGN] zu durchlaufen.

System-ZUSTÄNDE IM NOCH NICHT PROGRAMMIERTEN MODUS

Das BES-System kann 5 verschiedene Status haben (OFF LOCKED ist unprogrammierten Modus nicht möglich), je nach Status der Klemmen und des Motors:

Systemstatus
Klemmen-Status
Maschinen-Status
1. AUS - ENTRIEGELT
Aus
ANGEHALTEN
2. ACC
ACC
ANGEHALTEN
3. ZÜNDUNG
ZÜNDUNG 1, ZÜNDUNG 2, ACC
ANGEHALTEN
4. Start
IGN1, START mit speziellen Aktivierungsschema
beim Anlassen
5. ZÜNDUNG - Motor
ZÜNDUNG 1, ZÜNDUNG 2, ACC
auf
(bedeutet 'selbstlaufend')

Bezüglich der Klemmen sind die in obiger Tabelle beschriebenen Systemzustände identisch mit denen eines Systems, das auf einem mechanischen Zündschalter basiert.

Der wesentliche Unterschied von einem System, das auf einem mechanischen Zündschalter basiert, besteht darin, dass das BES-System einen speziellen Übergang von [OFF] nach [START] ermöglicht, ohne die Zustände [ACC] und [IGN] zu durchlaufen.

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